schöne Geschichten

Gesichter, Namen und die Geschichten dahinter…

Hier einige meiner Lieblingspaare:

 

Blossi und Sandra

Seit fünf Jahren ein Dreamteam am Boden, egal ob mit oder ohne Führstrick oder Longe: Blossi achtet auf seine Sandra in jedem Augenblick. Es macht unglaublich viel Spaß, ihnen zuzusehen!

Und seit letztem Sommer – Isländer Blossi ist nun 7 – wagt Sandra sich auch auf seinen Rücken. Schritt für Schritt, und mit viel Ruhe und Unterstützung von Stallfreunden, kann Sandra nun endlich „das Glück dieser Erde auf dem Rücken der Pferde“ genießen.

Leider ging es Blossi letzten Herbst sehr schlecht, sodass er in die Klinik und das Training ruhen musste, aber er scheint sich gut erholt zu haben. Toitoitoi den beiden!

Zum Ende des Sommers darf ich weitere Fortschritte zeigen, und die Bilder werden die „Geschichte vom passenden Sattel“ erzählen…!

 

Joey und Christina

Auch Joey hat schon einige Klinikaufenthalte hinter sich. Knie- und Lungenprobleme ließen kaum die Hoffnung zu, dass er nochmal ein gesundes Reit- und Freizeitpferd werden könnte… doch mit Geduld und sanftem Aufbautraining hat es Christina geschafft, ihn wieder fröhlich und motiviert unter den Sattel zu bekommen.

Ich wünsche Joey weiterhin gute Genesung und den beiden noch viele glückliche Jahre und innige Momente zusammen, wie auf unserem Lieblingsfoto!

 

Sparky und Nike

Nike ist die ältere Tochter meiner besten Freundin und so etwas wie mein Patenkind.

Angefangen zu reiten hat sie unter meiner Aufsicht auf ihrem kleinen Merlin, bis der irgendwann entschieden hat: „Absteigen!“, und zwar jedes Mal… schlaues Pony…! Zurück blieb die Angst vor dem Runterfallen.

Nach einigen Monaten anfänglicher Unsicherheit, an der wir gemeinsam jede Woche gearbeitet haben, Nike, Mamas „Son of Revolution“ und ich, sind die beiden inzwischen ein tolles Team geworden: Platzarbeit, Halsring, Ausreiten, Roundpen… alles kein Problem!

Nun reitet sie den Wallach mit dem Spitznamen Sparky (was deutlich besser zu ihm passt) seit mehreren Jahren, und das Vertrauen wächst mit jedem Tag – ich freue mich sehr für die beiden!

 

J.B. Fox und Inga

Dat Foxi! Seit 15 Jahren Ingas treuer Begleiter – nebst Husky-Boxer Duke! Aber auch der Appaloosa folgt ihr praktisch wie ein Hund…

Fox hat ein paar schwere Jahre mit diversen Lahmheiten hinter sich – doch wer nicht rastet,…! Längst trainieren die beiden wieder und geben auch beim Travers und fliegenden Galoppwechsel ein harmonisches Bild ab. Habt einen Wahnsinns-Sommer und noch viele schöne gemeinsame Ritte vor euch!

 

Dakota und Corinna

Gerettet vor dem Schlachter kam Dakota als eins von drei Fohlen zu Corinna auf den elterlichen Hof. Inzwischen hat er sich zu einem aufmerksamen Reitpferd gemausert und arbeitet sowohl mit Corinna als auch mit ihrer Schwester Sarah an einer soliden Grundausbildung.

Ich freuen mich auf die vielen kleinen Fortschritte!

 

Grimmy und Coco

Coco, was würdest du über dich und Grimmy schreiben?

„… wie der Schmerz verschwand. Cruise (starke Bilder von ihm hast Du) starb am 04.10.2015, und meine Seele drohte mit ihm zu gehen… am 10.10.2015 kam Grimmy über Hamburg aus Rumänien. Ein Stück Seele trat den Rückweg an und war wieder da, ich war gerettet! Viel Kraft, Liebe, Zeit und Geduld mussten her, Grimmy war ängstlich und krank…

Im Sommer 2016 kam zum ersten Mal das Gefühl, etwas von ihm zurück zu bekommen. Gesund und munter, verliebt und verbunden gehen wir seitdem durch eine neue Zeit…. Liebe und Zeit …“

 

Marengo, Franzi und Cody

          Foto mit freundlicher Genehmigung von Sandra Löpke

Erzähl´mal, Franzi!

„Ich war über 4 1/2 Jahre Reitbeteiligung an Marengo. EIN schönstes Erlebnis kann ich fast nicht sagen, es sind ja die vielen kleinen Dinge im Leben, die sich aufsummieren und es dann zu etwas Schönem machen. Die vielen tollen Austritte und Reiterspiele, wie viel er einem geschenkt hat, am Boden und vom Sattel aus, sein treuer Blick; die Zeiten, wenn es ihm gut ging und er auch gebockt hat und Unsinn im Kopf hatte, weil er so viel Kraft und Energie hatte.

Vom Gefühl her waren eigentlich die Zeiten nach seinen Rückschlägen (die er ja nicht zu selten hatte) immer die schönsten – wenn er mir gezeigt hat, dass er wieder kann und auch möchte. An schwierigen Ereignissen sind da leider einige zu erwähnen, durch seine vielen Krankheiten. Mit anzusehen, wie er litt, ob bei einer Kolik, einem Reheschub oder bei schlimmen Atemwegsinfekten mit Fieber war schrecklich! Man konnte nur versuchen, es ihm zu erleichtern. Aber schlussendlich würde ich als schwierigstes Ereignis seinen Auszug nennen. Natürlich kann ich ihn besuchen, aber es ist einfach anders.

Und dies war ja auch der Grund, warum ich mir ernstere Gedanken zum Thema „eigenes Pferd“ gemacht habe. Der Wunsch war zwar schon lange da, aber es war noch so weit weg. Doch jetzt, mit einem festen Job und guten Übernahmechancen war Platz dafür, den lang gehegten Wunsch Realität werden zu lassen. Ich habe in all den Jahren mit Pferden so einiges gelernt, und somit wollte ich nicht kopflos an die Pferdesuche gehen. Habe mir alles ganz in Ruhe überlegt, und so sollte es ein Connemara werden. Und dann kam ich auf die Idee mit einem Fohlen, sodass man jeden Fortschritt selbst miterlebt und auch daran beteiligt ist. Also telefonierte ich mit einem Connemara-Züchter in Deutschland, und er sagte, dass er einen zwar schon 2 1/2-jährigen hat, der jedoch wild in Irland aufgewachsen sei, und er quasi wie ein Fohlen noch nichts kennt. Diese Idee fand ich noch sehr viel besser, da man noch auf vieles einwirken kann, man aber schon sieht wohin die Reise geht. Eine Woche später bin ich dann hingefahren und ja, Cody hat es einem anfangs nicht leicht gemacht. Er war dem Menschen noch sehr skeptisch gegenüber und es dauerte einige Zeit, bis er mich begrüßen wollte.

Und dann war es geschehen. Seine treuen, ehrlichen Augen haben mich überzeugt. Er strahlt so ein liebes Wesen aus, total brav und sehr bemüht und man merkte, dass er nur noch die Skepsis ablegen muss. Ich konnte nicht anders. Das war quasi Schicksal. Und so kam ich zu meinem Cody.

Mittlerweile wird er immer mutiger, hat verstanden, dass der Mensch eigentlich ganz in Ordnung ist und somit bin ich in allem bestätigt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Ich sehe uns in ein paar Jahren ganz entspannt am langen Zügel ausreiten und „stets bemüht“ auf dem Platz – ich glaube in ihm einen Partner fürs Leben gefunden zu haben und hoffe auf ganz viele schönen Zeiten und Glücksmomente.“

Danke, Franzi! Ich freue mich schon sehr darauf, euer Zusammenwachsen zu beobachten! Der Kleine ist so entzückend! 😀

 

Inka und Julia

Julia:

„Inka ist ein Shetty – Islandpony Mix und 1994 geboren.

Ich habe sie seit dem 02.07.1997, da war ich gerade mit der Grundschule fertig. Wir sind jetzt seit 20 Jahren zusammen. Was man an unserer tiefen Bindung merkt. Die schönsten Momente habe ich immer mit ihr im Sommer, wenn sie auf der Weide steht: jedes Mal, wenn ich sie rufe, kommt sie freudig angaloppiert. Das erfreut mich immer wieder, daran merke ich wie besonders unsere Bindung ist. Ich vertraue ihr blind, und sie mir.

Oder damals, als ich mit meinen Freundinnen und ihren Ponys gemeinsam mit Inka ausgeritten bin. Davon träumen viele Mädels, und wir sind munter mit unseren Ponys durch Wälder, und über Wiesen und Felder geritten. Sogar gemeinsam geschwommen!

Das schwierigste und schlimmste Erlebnis war, als sie zu viel Schnee gefressen hatte und so sehr krank wurde – da dachte ich schon, dass sich unsere Wege trennen. Aber zum Glück war das nicht der Fall! Sie kam einfach mit uns für ein paar Stündchen ins beheizte Reiterstübchen, und es ging ihr nach und nach besser.

Mein Pony ist einfach einmalig! Sie hat ihren eigenen Kopf und versucht den auch oft durchzusetzen – je nachdem wer drauf sitzt. Ihre frech-fröhliche Art ist ansteckend. Aber sie ist halt ein Pony und kann auch ganz anders. Trotz allem denke ich, sie ist treu und würde einen geliebten Menschen nie im Stich lassen!

Unsere Beziehung würde ich als magisch bezeichnen. Wir brauchen nicht viel, um uns zu verstehen. Wenn sie denn will… Wir sind uns auch sehr ähnlich: beide essen wir gern und versuchen, unsere Freunde und Familie glücklich zu machen. Das macht uns aus, denke ich. Dass wir nicht nur an uns denken. Und wir sind beide sehr ruhig, was auf andere ausstrahlt und sie wiederum beruhigt. Klar darfst du unser Portrait nutzen, sehr gern sogar!“

Danke, Julia, für diese schönen Zeilen! 20 Jahre – und noch viel länger! Das wünscht sich doch jeder mit seinem Liebling!

 

Regine und Pirat

Regine:

„Der Kauf von Pirat war so ein typischer Anfängerfehler: ein Kauf nach Herz.

Ende März 2011 als angeblich 7-jährig gekauft, und nach 3 Wochen festgestellt, dass er erst 3 Jahre alt war.

Er konnte nichts, und ich wusste nichts: wir waren ein echtes Traumpaar!

Nach vielen Problemlösungsansätzen hat uns regelmäßiges Bodenarbeitstraining zusammen gebracht. Wir haben beide viel gelernt, und damit hat sich auch eine ausbaufähige Bindung eingestellt.

Die ersten Jahre waren – durch Borreliose-Erkrankung und einen Hof mit schlechter Futterqualität – geprägt von stetig steigenden Tierarztkosten, was in unserem schlimmsten Erlebnis endete: einer Kolik, die meinen Süßen fast über die Regenbogenbrücke geschickt hätte. Aber er ist ein großer Kämpfer, und nach endgültigem Stallwechsel, Wechsel zur Westernreitweise und 24h Sommerweide ist ein tolles Reitpferd aus ihm geworden, das sich unglaublich entwickelt hat.

Mein bislang schönstes Erlebnis war, als ich im Frühsommer 2016 zum ersten Mal völlig allein ohne Probleme mit ihm ausreiten konnte.

Seine größte Stärke liegt darin, nicht kopflos zu werden, wenn er vor etwas Angst hat. Dann bleibt er einfach stehen.

Ich liebe es, dass er ein großer Kuschelbär ist, der mich mit leisem Grummeln an der Boxentür begrüßt und mit seiner ausdrucksvollen Mimik deutlich macht, wozu er nun so gar keine Lust hat :)“

Ach Ihr zwei Süßen! Er ist schon echt ein richtiger Schatz! Danke dir für die schöne Geschichte!

 

Elliott und Tanja

Rein zufällig war Tanja bei Elliotts Geburt dabei, als sie zu dieser Zeit eine Reitbeteiligung an „Dacci“ auf dem Hof hatte.

Vom ersten Moment an war sie in das Fuchsfohlen verliebt, und 6 Monate später hat sie ihn gekauft. Nach dem Absetzen durfte er ins Münsterland in eine Junghengste-Herde – leider hat er sich dort 2012 eine schwere Verletzung am rechten Hinterbein zugezogen und musste bei Nacht und Nebel nach Telgte in die Klinik gebracht und notoperiert werden. Zum Glück ging alles gut!

Etwa zeitgleich musste ich meine kleine NoRain nach Hochmoor bringen, um ihre durch Herpes-5-Viren befallenen und seit einiger Zeit stark juckenden Augen operieren zu lassen.

Bei all´ der Sorge damals habe ich aber eine wunderschöne Erinnerung an einen gemeinsamen Besuch unserer beiden Süßen, bei Traumwetter und inklusive Picknick und schöner Gespräche – danke dafür, Tanja!

Das emotionalste Erlebnis allerdings war Tanjas Geburtstag im Dezember 2014, als Anfang Dezember bei Eiseskälte dieses Foto entstand, nachdem sie das allererste Mal auf seinen Rücken gestiegen ist und völlig überwältigt war. Tränen der Freude bei ihr, Tränen der Rührung bei uns anwesenden Mädels!

Seitdem arbeiten die beiden langsam, ruhig und beständig mit Hilfe ihrer Trainerin an seiner soliden Ausbildung; und egal, ob auf der Trabrennbahn, an der Longe, unter dem Sattel auf dem Platz oder im traumhaften Gelände westlich des Rheins – das jahrelang gewachsene Vertrauen gibt den beiden eine praktisch absolute Sicherheit und wird ihnen in nächster Zeit wunderbare gemeinsame Erlebnisse bescheren.

Ich kann es kaum erwarten, mal wieder eine ihrer Reitstunden zu beobachten und ihre Fortschritte zu bewundern!

Colorado und Tanja

„Wir sind Colorado und Tanja und seit 2010 ein Team.
Wobei das mit dem „Team“ etwas Zeit gebraucht hat und immer noch weiter ausbaufähig ist. Colorado ist ein (jetzt 21-jähriger) Vollblüter und nicht unbedingt ein Anfänger-Pferd.

Er ist mein 1. Pferd, und ich musste schnell feststellen, dass man aufgeschmissen ist, wenn man die Pferdesprache nicht versteht und spricht. Außerdem musste ich erstmal lernen, dass die Zeit in der Pferdewelt viiiiiel langsamer tickt, und dass man sehr viel Geduld braucht.

Unsere ersten gemeinsamen Jahre waren steinig und wurden durch Klinikaufenthalte und Diagnosen wie Kissing Spines und EOTRH getrübt.

Rückblickend hat sich unsere „Beziehung“ aber im Laufe der Jahre sehr zum Positiven verändert und man kann sagen, dass wir inzwischen so ich würde mal sagen zu 90% ein Team sind 🙂

Letztes Jahr im Oktober mussten Colorado alle Schneidezähne entfernt werden. Aber er kommt damit sehr gut zurecht, und seitdem ist er viel entspannter und gelassener geworden.

Aufgrund der Kissing Spines und der dadurch immer wiederkehrenden Rückenprobleme habe ich mich dazu entschlossen, ihn nicht mehr zu reiten. Dafür machen wir andere tolle Sachen wie Clickertraining, gymnastizierende Handarbeit am Kappzaum, begleitendes Longieren und Spaziergänge.

Man muss nicht unbedingt reiten, um mit seinem Pferd Spaß zu haben und es körperlich fit zu halten. Wichtig ist, dass für beide Seiten das Training und/oder die gemeinsame Zeit etwas Positives ist und respektvoll und fair miteinander umgegangen wird. Und das setzen wir Tag für Tag weiter um, bis wir bald zu 101% ein TEAM geworden sind! 🙂 “

 

Gern schreibe ich auch ein paar Zeilen über dich und deinen Liebling, wenn ich darf!